Klaus Wüsthoff
Nach dem Erfolg seines ersten Schlageralbums, „Über die Liebe“, begibt sich der 94-jährige Komponist, Musiker und Sänger Klaus Wüsthoff mit seinem Swing-Trio abermals auf eine musikalische Zeitreise und präsentiert mit „Über die Liebe 2“ 21 neue Interpretationen bekannter Melodien aus den 20er bis 50er Jahren.
„Dieser Mann ist wirklich ein Phänomen“, schrieb der Tagesspiegel über den Berliner, Jahrgang 1922, und bezeichnete ihn und sein Album als einen „puren Quell der Lebensfreude“.
Musikalisch blitzgescheit sind auch dieses Mal die einfachen, zurückgenommenen Arrangements, weil sie immer das Wesentliche transportieren. Lächelnd, verschmitzt scheint die ganze Vielfalt der deutschsprachigen Unterhaltungsmusik-Klassiker auf. Witzig-frivole Nummern wie „Veronika, der Lenz ist da“ wechseln sich ab mit nachdenklichen oder melancholischen Titeln wie „Liebe war es nie“. „Irgendwo auf der Welt gibt’s ein kleines bißchen Glück“ – so zeitlos, wie es der deutsch-jüdische Autor und Songtexter Robert Gilbert Anfang der 30er Jahre in diesen Zeilen ausdrückte – in kongenialer Zusammenarbeit mit dem Komponisten Werner Richard Heymann – wurde menschliche Sehnsucht nach Glück und einer besseren Welt in deutschsprachigen Songs seither wohl kaum mehr auf den Punkt gebracht.
Klaus Wüsthoff, der heute einer der letzten musikalisch aktiven Zeitzeugen dieser Kulturepoche sein dürfte, ist mit seiner unnachahmlichen Art ein Meister darin, den inneren Reichtum der alten deutschen Film-Evergreens einzufangen und für neue Generationen von Hörern weiterzutragen.