Berlin 21
Ihre neue Veröffentlichung „Three!“ zu nennen, hat gleich zwei Gründe für BERLIN 21. Zum einen handelt es sich um das bereits dritte Album der Band, zum anderen ist es das erste, das sie nicht als Quartett, sondern als Trio aufnahm.
Musikalisch geht es wieder auf eine überaus abwechslungsreiche Weltreise, auf der uns Latin und Afro Grooves genauso begegnen wie Funk und Soul Beats. Swingender Bebop, verträumte Jazz-Balladen sowie ein Musette-Walzer sind nur einige der Stationen, an denen die Band auf „Three!“ Halt macht. Weggefährte bleibt dabei immer der Blues, eine Grundsäule des Jazz, ein Leitmotiv, das in unterschiedlichen Facetten immer wieder aufblitzt.
Bandleader und Schlagzeuger Torsten Zwingenberger präsentiert zusammen mit Pianist Lionel Haas und Martin Lillich am Bass ein vielseitiges und unterhaltsames neues Album, das vor Spielfreude sprüht und einfach Laune macht. Mit virtuoser Leichtigkeit, der man die Komplexität dahinter gar nicht anmerkt, mischen die langjährigen Bandkollegen unterschiedlichste Klangfarben und Rhythmen, swingen und grooven sie sich von einem Kontinent zum nächsten.
Bereits seit 2013 spielen Torsten Zwingenberger (Schlagzeug), Lionel Haas (Piano), und Martin Lillich (Bass) gemeinsam unter dem Namen BERLIN 21. Ihre ersten zwei Alben „Capital Letters“ (2014) und „Odds On“ (2016) entstanden noch in Quartett-Besetzung mit dem Gitarristen Patrick Farrant bzw. mit dessen Nachfolger Timothy Seier.
Torsten Zwingenberger zählt zu den umtriebigsten Persönlichkeiten der deutschen Jazzszene und ist die treibende Kraft hinter BERLIN 21. Über einhundert Konzerte im Jahr, internationale Tourneen und zahlreiche Projekte als Bandleader sowie als Sideman stehen auf seiner Agenda. Bereits als Mitzwanziger arbeitete er mit Jazzlegenden wie Buddy Tate, Harry „Sweets“ Edison und Joe Pass zusammen. Darüber hinaus hat er mit Drumming 5.1 eine sensationelle Technik des Schlagzeugspiels entwickelt, für die er das klassische Drumset um vielfältige Perkussionsinstrumente erweitert und mit artistischer Präzision aller vier Gliedmaßen bespielt.
Der Pianist Lionel Haas, 1971 in Bonn geboren, spielt seit seinem 9. Lebensjahr Klavier. Nach einem vier Jahre langen Aufenthalt in Washington, D.C. lebt er seit 1999 in Berlin, wo er in seinen Trio-, Quintett- und Oktett-Formationen und als einer der gefragtesten Sidemen der hauptstädtischen Jazzszene arbeitet. Er ist in vielen Jazzstilen zuhause und gilt als virtuoser Solist mit ausgeprägtem Bluesfeeling.
Martin Lillich, Autodidakt auf dem E-Bass, studierte Kontrabass an der Hochschule der Künste bei Klaus Stoll. Musikalisch bewegt er sich zwischen Klassik und Jazz, zwischen New Klezmer und Flamenco, zwischen Karibik, Balkan und Bosporus. Lillich ist als Solist und als Sideman fester Bestandteil der Berliner und der deutschen Jazzszene. Von 1995 bis 2005 war er Lehrbeauftragter an der Jazzhochschule Hans Eisler. Ab 2003 war er mehrere Jahre Bandleader bei Pompduck & Circumstance. Seit 2010 arbeitet er bei der Global Music Academy.